So viel zahlen Sie für den Energieausweis vom Schornsteinfeger

Ein Energieausweis ist für Immobilienbesitzer bei Verkauf oder Vermietung gesetzlich vorgeschrieben und kann auch vom Schornsteinfeger ausgestellt werden. Die Kosten für diesen wichtigen Nachweis der Energieeffizienz variieren je nach Art des Ausweises und Gebäudemerkmalen.
Viele Hausbesitzer wenden sich an ihren Schornsteinfeger, um einen Verbrauchs- oder Bedarfsausweis zu erhalten, da dieser bereits mit der Heizungsanlage vertraut ist. Die Preise für einen Energieausweis vom Schornsteinfeger liegen typischerweise zwischen 80 und 300 Euro, wobei der genaue Betrag von Faktoren wie Gebäudegröße, Baujahr und Aufwand für die Datenerhebung abhängt.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Die Kosten für einen Energieausweis vom Schornsteinfeger variieren zwischen 50 und 800 Euro, wobei Verbrauchsausweise (50-300 Euro) günstiger sind als Bedarfsausweise (100-800 Euro).
- Die Preise werden von Faktoren wie Gebäudegröße, Baujahr, Anzahl der Wohneinheiten und regionalen Unterschieden beeinflusst, wobei Großstädte bis zu 20% höhere Preise haben können.
- Ein Energieausweis ist bei Verkauf oder Vermietung einer Immobilie gesetzlich vorgeschrieben und hat eine Gültigkeit von 10 Jahren.
- Schornsteinfeger müssen für die Ausstellung von Energieausweisen als qualifizierte Energieberater zertifiziert sein, alternativ können auch andere Energieberater diese Dienstleistung anbieten.
- Durch Angebotsvergleiche und Online-Anbieter (ab 59 Euro für Verbrauchsausweise) lassen sich Kosten sparen, während die Kombination mit anderen Schornsteinfegerarbeiten zusätzliche Einsparungen ermöglichen kann.
Kosten eines Energieausweises vom Schornsteinfeger
Wenn Sie einen Energieausweis benötigen, ist der Schornsteinfeger eine beliebte Anlaufstelle. Der Energiepass ist ein wichtiges Dokument für Immobilieneigentümer, das die Energieeffizienz eines Gebäudes darstellt. Oft stellen wir fest, dass viele unserer Kunden überrascht sind, wie die Preisstrukturen aufgebaut sind.
Die Kosten für einen Energieausweis vom Schornsteinfeger variieren stark – je nach Art des Ausweises, Gebäudegröße und sogar der Region in Deutschland. Bei der Erstellung eines Energieausweises spielen viele Faktoren eine Rolle, die den Endpreis beeinflussen.
Hab ich früher selbst nicht gewusst, aber die Preisspanne ist wirklich beachtlich: Von etwa 50 Euro für einen einfachen Verbrauchsausweis bis hin zu 800 Euro für einen komplexen Bedarfsausweis bei größeren Objekten. Manchmal lohnt es sich, mehrere Angebote einzuholen!
Was kostet ein Energieausweis beim Schornsteinfeger?
Die Kosten für den Energieausweis beim Schornsteinfeger hängen von mehreren Faktoren ab. Generell kostet ein Energieausweis vom Schornsteinfeger zwischen 50 und 800 Euro. Diese große Preisspanne erklärt sich durch die unterschiedlichen Arten von Energieausweisen und den damit verbundenen Aufwand.
Schornsteinfeger bieten oft günstigere Preise als spezialisierte Energieberater an. Der Grund? Sie kennen die Immobilie oft bereits durch ihre regelmäßigen Kontrollen und haben dadurch einen Informationsvorsprung. Ein weiterer Pluspunkt: Schornsteinfeger bieten häufig Paketangebote mit weiteren Dienstleistungen wie der Feuerstättenschau an, was die Kosten effektiv senken kann.
In Großstädten wie München liegen die Preise für die Erstellung eines Energieausweises durchschnittlich 20% höher als in ländlichen Regionen. Auch zusätzliche Kosten wie Fahrtkosten können die Gesamtsumme erhöhen.
Kosten für Verbrauchs- und Bedarfsausweis
Beim Verbrauchs- und Bedarfsausweis unterscheiden sich die Kosten erheblich. Ein Verbrauchsausweis basiert auf dem tatsächlichen Energieverbrauch der letzten drei Jahre. Er ist mit 50-300 Euro die günstigere Option. Dieser Ausweis ist für viele Bestandsimmobilien ausreichend.
Der Bedarfsausweis hingegen ist komplexer und dadurch teurer. Er kostet zwischen 100 und 800 Euro. Warum dieser Preisunterschied? Der Bedarfsausweis berechnet den potenziell notwendigen Energiebedarf Ihres Gebäudes anhand baulicher und technischer Merkmale. Dafür ist eine Begehung vor Ort notwendig, was den höheren Aufwand und somit die höheren Kosten erklärt.
Art des Ausweises | Preisbereich | Aufwand |
---|---|---|
Verbrauchsausweis | 50-300 Euro | Gering |
Bedarfsausweis | 100-800 Euro | Hoch |
Tipp: Online-Anbieter bieten Verbrauchsausweise teilweise schon ab 59 Euro an. Beim Bedarfsausweis hingegen sollten Sie nicht nur auf den Preis schauen – die Qualität der Beratung unterscheidet sich stark.
Faktoren, die die Kosten beeinflussen
Die Erstellung des Energieausweises ist keine Pauschalleistung. Mehrere Faktoren beeinflussen, wie viel ein Energieausweis vom Schornsteinfeger letztendlich kostet. Hab selbst schon erlebt, dass zwei scheinbar ähnliche Häuser völlig unterschiedlich bewertet wurden!
Neben der Art des Ausweises spielen vor allem gebäudespezifische Merkmale eine große Rolle. Der Aufwand für die Datenerhebung und die Berechnungen kann erheblich variieren.
Gebäudegröße und Wohneinheiten
Die Kosten hängen stark von der Größe Ihres Gebäudes ab. Je mehr Wohneinheiten, desto höher die Kosten. Bei Gebäuden mit weniger als vier Wohneinheiten sind die Preise meist niedriger als bei größeren Mehrfamilienhäusern.
Warum ist das so? Bei mehr Wohneinheiten steigt der Aufwand für die Datenerfassung und -auswertung. Für jede einzelne Wohneinheit müssen spezifische Daten erhoben werden. Besonders bei Verbrauchsausweisen, die auf dem tatsächlichen Energieverbrauch basieren, bedeutet jede zusätzliche Wohneinheit mehr Arbeit.
Ein kleines Einfamilienhaus mag nur 100-200 Euro für einen Energieausweis kosten, während bei einem Gebäude mit mehr als vier Wohneinheiten die Kosten auf 300-800 Euro steigen können. Bei der Erstellung eines Energieausweises für große Wohngebäude müssen auch komplexere energetische Zusammenhänge berücksichtigt werden.
Baujahr und Art des Wohngebäudes
Das Baujahr des Gebäudes spielt eine entscheidende Rolle bei den Kosten für einen Energieausweis. Besonders bei älteren Gebäuden vor der Wärmeschutzverordnung von 1977 ist die energetische Bewertung komplexer und damit teurer.
Gebäude, die nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) gebaut wurden, verfügen oft schon über bessere Dokumentationen ihrer energetischen Eigenschaften. Das erleichtert die Arbeit des Schornsteinfegers oder Energieberaters erheblich.
Die Art des Gebäudes beeinflusst ebenfalls die Kosten:
- Einfamilienhäuser: meist günstigere Bewertung
- Mehrfamilienhäuser: komplexer in der Bewertung
- Denkmalgeschützte Gebäude: erfordern Spezialwissen und können zusätzliche Kosten verursachen
Bei historischen Bauten oder Gebäuden unter Denkmalschutz wird häufig ein bedarfsorientierter Energieausweis nötig, was die Kosten nochmals erhöht. Hier sind spezielle Gutachten erforderlich, die bis zu 1.000 Euro kosten können.
Arten von Energieausweisen
Die Wahl des richtigen Energieausweises ist entscheidend – sowohl für die Kosten als auch für die Aussagekraft über Ihre Immobilie. In Deutschland gibt es zwei Hauptarten von Energieausweisen: den Verbrauchsausweis und den Bedarfsausweis.
Die Unterschiede zwischen diesen beiden Arten von Energieausweisen sind nicht nur preislich relevant, sondern haben auch große Auswirkungen auf die energetische Bewertung Ihres Gebäudes. Jede Art hat ihre eigenen Vor- und Nachteile.
Verbrauchsausweis oder Bedarfsausweis?
Die Frage „Verbrauchsausweis oder Bedarfsausweis?“ stellt sich vielen Immobilienbesitzern. Der Verbrauchsausweis basiert auf dem tatsächlichen Energieverbrauch der letzten drei Jahre. Er gibt Auskunft darüber, wie viel Energie die Bewohner tatsächlich verbraucht haben.
Der Bedarfsausweis hingegen berechnet den theoretischen Energiebedarf des Gebäudes unabhängig vom Nutzungsverhalten. Er berücksichtigt bauliche Faktoren wie Dämmung, Heizungsanlage und Fensterqualität.
Was bedeutet das für Sie? Der Verbrauchsausweis ist günstiger und schneller zu erstellen. Er kostet beim Schornsteinfeger oft zwischen 50 und 300 Euro. Allerdings kann er je nach Nutzerverhalten stark schwanken. Wenn die Vormieter sehr sparsam geheizt haben, erscheint das Gebäude energetisch besser als es tatsächlich ist.
Beim Bedarfsausweis werden die Kosten höher ausfallen – zwischen 100 und 800 Euro – dafür erhalten Sie eine objektivere Bewertung der energetischen Qualität Ihres Gebäudes. Die Schornsteinfeger bieten oft beide Varianten an, wobei die Kosten je nach Art des Ausweises und Aufwand variieren.
Unterschiede und Anforderungen
Die Unterschiede zwischen Verbrauchs- und Bedarfsausweis gehen weit über die Kosten hinaus. Der Verbrauchsausweis gibt an, wie viel Energie tatsächlich verbraucht wurde. Er basiert auf Verbrauchsdaten der Heizkosten- und Energieabrechnungen. Für seine Erstellung benötigen Sie Verbrauchsdaten aus mindestens den letzten drei Jahren.
Der Bedarfsausweis wird anhand der Bausubstanz und Anlagentechnik berechnet. Er erfordert eine detaillierte Analyse der Gebäudehülle, Heizungsanlage und weiterer technischer Komponenten. Dafür ist in der Regel eine Begehung vor Ort nötig. Diese zusätzlichen Anforderungen erklären, warum die Kosten für einen Bedarfsausweis oft höher sind.
Wann ist welcher Ausweis Pflicht?
- Für Gebäude mit weniger als fünf Wohneinheiten, die vor dem 1.11.1977 errichtet und nicht nachträglich auf aktuellen Standard gebracht wurden: Bedarfsausweis Pflicht
- Für neuere Gebäude oder solche mit mehr als vier Wohneinheiten: Wahlfreiheit zwischen beiden Ausweisarten
Beim Bedarfsausweis sind die Anforderungen an die Qualifikation des Ausstellers höher. Nicht jeder Schornsteinfeger darf jede Art von Energieausweis ausstellen – die entsprechende Qualifikation muss nachgewiesen sein.
Wie beantragen Sie den Energieausweis beim Schornsteinfeger?
Den Energieausweis beim Schornsteinfeger zu beantragen ist relativ unkompliziert. Als ersten Schritt sollten Sie Ihren zuständigen Schornsteinfeger kontaktieren und anfragen, ob er Energieausweise ausstellt. Nicht alle Schornsteinfeger bieten diesen Service an, aber viele haben die nötige Zusatzqualifikation erworben.
Fragen Sie direkt nach, welche Arten von Energieausweisen der Schornsteinfeger anbietet und welche Kosten für die Erstellung anfallen. Die Preise variieren je nach Region und Aufwand erheblich. Ein Vergleich mehrerer Anbieter kann hier sinnvoll sein, um die Kosten für einen Energieausweis zu optimieren.
Nach der Beauftragung wird der Schornsteinfeger mit Ihnen einen Termin vereinbaren – besonders beim Bedarfsausweis ist eine Vor-Ort-Begehung notwendig. Bei einem Verbrauchsausweis kann die Erstellung oft schneller gehen, wenn Sie alle erforderlichen Unterlagen bereitstellen.
Voraussetzungen und notwendige Unterlagen
Um einen Energieausweis beantragen zu können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Je nach Art des Ausweises benötigen Sie unterschiedliche Unterlagen.
Für den Verbrauchsausweis benötigen Sie:
- Heizkostenabrechnungen der letzten drei Jahre
- Angaben zur beheizten Wohnfläche
- Informationen zur Heizungsart
- Baujahr des Gebäudes
Für den Bedarfsausweis werden zusätzlich benötigt:
- Baupläne (falls vorhanden)
- Informationen zu Dämmung und Fenstern
- Details zur Heiztechnik
- Angaben zu bereits durchgeführten energetischen Sanierungen
Falls Ihnen einige dieser Unterlagen fehlen, können Schornsteinfeger oft weiterhelfen, da sie meist schon Daten zu Ihrem Gebäude gesammelt haben. Dies ist ein Vorteil gegenüber anderen Anbietern und kann die Kosten für die Erstellung eines Energieausweises senken.
Die Vorlaufzeit für einen neuen Energieausweis beträgt in der Regel ein bis vier Wochen, je nach Auslastung des Schornsteinfegers und der Art des gewünschten Ausweises. Bei Verkauf oder Vermietung sollten Sie daher rechtzeitig einen Energieausweis beantragen, um gesetzliche Fristen einhalten zu können.
Wer darf einen Energieausweis ausstellen?
Nicht jeder darf einen Energieausweis ausstellen. Das Gebäudeenergiegesetz regelt genau, wer zur Ausstellung berechtigt ist. Zu den ausstellungsberechtigten Personen gehören unter anderem Architekten, Bauingenieure, Handwerksmeister und eben auch Schornsteinfeger mit entsprechender Zusatzqualifikation.
Besonders wichtig: Die Qualifikationsanforderungen unterscheiden sich je nach Art des Energieausweises. Für Verbrauchsausweise sind die Anforderungen niedriger als für Bedarfsausweise. Letztere erfordern tiefergehendes Fachwissen zur energetischen Gebäudebewertung.
Vor der Beauftragung sollten Sie prüfen, ob der Schornsteinfeger die nötige Qualifikation für den gewünschten Ausweistyp besitzt. Ein falsch ausgestellter Energieausweis kann rechtliche Konsequenzen haben und bei Verkauf oder Vermietung zu Problemen führen.
Qualifikation des Schornsteinfegers
Die Qualifikation des Schornsteinfegers spielt eine entscheidende Rolle bei der Ausstellung von Energieausweisen. Nicht jeder Schornsteinfeger darf automatisch jeden Energieausweis ausstellen. Es gibt klare Vorgaben, welche Zusatzqualifikationen erforderlich sind.
Für die Ausstellung von Verbrauchsausweisen benötigt der Schornsteinfeger eine Grundqualifikation im Bereich Energieeffizienz. Diese haben die meisten Schornsteinfeger durch ihre Ausbildung bereits erworben.
Bei Bedarfsausweisen wird es anspruchsvoller. Hier muss der Schornsteinfeger nachweisen, dass er über vertiefte Kenntnisse im Bereich der energetischen Gebäudebewertung verfügt. Oft sind hierfür zusätzliche Fortbildungen und Zertifizierungen notwendig.
Warum ist das wichtig? Ein qualifizierter Aussteller sorgt dafür, dass Ihr Energieausweis rechtssicher ist und korrekte Werte ausweist. Fragen Sie Ihren Schornsteinfeger direkt nach seinen Qualifikationen, bevor Sie ihn mit der Erstellung eines Energieausweises beauftragen.
Energieberater als Alternative
Energieberater bieten eine Alternative zum Schornsteinfeger. Sie sind oft spezialisierter auf die Erstellung von Energieausweisen und können besonders bei komplexeren Gebäuden die bessere Wahl sein. Allerdings liegen die Kosten bei einem Energieberater oft höher als beim Schornsteinfeger.
Der Vorteil eines Energieberaters liegt in der tieferen Fachkenntnis und der Unabhängigkeit. Während der Schornsteinfeger möglicherweise auch andere Interessen verfolgt (etwa den Verkauf einer neuen Heizungsanlage), ist ein unabhängiger Energieberater neutraler in seiner Bewertung.
Energieberater bieten oft umfassendere Beratungsleistungen an, die über die reine Erstellung des Energieausweises hinausgehen. Sie können zusätzlich wertvolle Tipps zur energetischen Sanierung geben und Fördermöglichkeiten aufzeigen.
Die Kosten für einen Energieausweis durch einen Energieberater liegen typischerweise zwischen 300 und 1.000 Euro – je nach Art des Ausweises und Gebäudekomplexität. Bei kleinen, einfachen Gebäuden kann der Schornsteinfeger die kostengünstigere Option sein. Bei größeren oder komplexeren Objekten lohnt sich jedoch oft die Investition in einen spezialisierten Energieberater.
Gültigkeit und gesetzliche Vorgaben
Ein Energieausweis ist nicht unbegrenzt gültig. Nach aktueller Gesetzeslage beträgt die Gültigkeitsdauer eines Energieausweises 10 Jahre. Nach Ablauf dieser Zeit muss ein neuer Energieausweis erstellt werden.
Die gesetzlichen Vorgaben für Energieausweise wurden in den letzten Jahren mehrfach verschärft. Seit der Einführung der Energieeinsparverordnung und später des Gebäudeenergiegesetzes hat die Bedeutung des Energieausweises bei Verkauf oder Vermietung zugenommen.
Ist ein Energieausweis einmal erstellt, trägt der Eigentümer Verantwortung dafür, dass die darin enthaltenen Angaben korrekt sind. Falsche Angaben können rechtliche Konsequenzen haben – bis hin zu Bußgeldern. Bei Verkauf oder Vermietung einer Immobilie muss der gültige Energieausweis dem potenziellen Käufer oder Mieter vorgelegt werden.
Energieeinsparverordnung und Wärmeschutzverordnung von 1977
Die Energieeinsparverordnung (EnEV) hat die Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden seit ihrer Einführung kontinuierlich erhöht. Mittlerweile wurde sie durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) abgelöst, das die Regelungen zur Energieeffizienz von Gebäuden bündelt.
Ein wichtiger Meilenstein war die Wärmeschutzverordnung von 1977. Sie stellt noch heute eine Grenze dar, die darüber entscheidet, welche Art von Energieausweis für ein Gebäude erstellt werden muss. Für Gebäude, die vor 1977 errichtet und nicht auf neueren Standard modernisiert wurden, ist in der Regel ein Bedarfsausweis erforderlich. Dies erhöht die Kosten für einen Energieausweis bei älteren Gebäuden.
Bei der Erstellung eines Energieausweises müssen alle relevanten gesetzlichen Vorgaben berücksichtigt werden. Dies erklärt, warum die Kosten für Energieausweise über die Jahre gestiegen sind – die Anforderungen wurden komplexer.
Wichtige Punkte der aktuellen Regelungen:
- Pflicht zur Vorlage bei Verkauf und Vermietung
- Werbeanzeigen müssen Energiekennwerte enthalten
- Aushangpflicht in öffentlichen Gebäuden
- Bußgelder bei Verstößen von bis zu 15.000 Euro
Die Kenntnis dieser gesetzlichen Grundlagen hilft zu verstehen, warum ein professionell erstellter Energieausweis wichtig ist und warum die Kosten je nach Gebäudeart und Ausweistyp variieren.
Energieausweis Pflicht bei Verkauf oder Vermietung
Bei Verkauf oder Vermietung einer Immobilie ist der Energieausweis nicht nur ein nützliches Dokument – er ist gesetzlich vorgeschrieben. Wenn Sie Ihre Immobilie verkaufen oder vermieten möchten, müssen Sie potenziellen Käufern oder Mietern spätestens bei der Besichtigung einen gültigen Energieausweis vorlegen.
Diese Pflicht gilt für fast alle Wohngebäude. Es gibt nur wenige Ausnahmen, etwa für denkmalgeschützte Gebäude oder sehr kleine Gebäude mit weniger als 50 m² Nutzfläche. In Anzeigen für den Verkauf oder die Vermietung müssen zudem bestimmte Energiekennwerte angegeben werden.
Das Fehlen eines Energieausweises kann teuer werden. Bei Verstößen gegen die Energieausweis-Pflicht drohen Bußgelder bis zu 15.000 Euro. Daher sollten Sie rechtzeitig vor dem geplanten Verkauf oder der Vermietung die Erstellung eines Energieausweises durch einen Schornsteinfeger oder Energieberater in Auftrag geben.
Wann ist der Energieausweis notwendig?
Der Energieausweis ist immer dann notwendig, wenn Sie eine Immobilie verkaufen, vermieten, verpachten oder verleasen möchten. Bereits in der Immobilienanzeige müssen Sie bestimmte Energiekennwerte angeben. Spätestens bei der Besichtigung muss der vollständige Energieausweis vorgelegt werden.
Auch bei Neubauten ist ein Energieausweis Pflicht. Dieser wird im Rahmen der Bauplanung erstellt und muss bestimmte energetische Mindeststandards nachweisen.
Bei Bestandsgebäuden benötigen Sie einen neuen Energieausweis, wenn:
- der alte Energieausweis abgelaufen ist (nach 10 Jahren)
- größere energetische Sanierungen durchgeführt wurden
- das Gebäude erweitert wurde
- Sie das Gebäude verkaufen oder vermieten möchten
Es gibt einige Situationen, in denen Sie keinen Energieausweis benötigen. Hierzu zählen:
- Gebäude unter 50 m² Nutzfläche
- Denkmalgeschützte Gebäude (unter bestimmten Voraussetzungen)
- Gebäude, die nur gelegentlich und für kurze Dauer genutzt werden
Im Zweifelsfall sollten Sie sich beraten lassen, ob für Ihre Immobilie ein Energieausweis notwendig ist. Die Kosten für einen Energieausweis sind in der Regel deutlich geringer als mögliche Bußgelder bei Verstößen.
Kosten sparen beim Energieausweis
Bei den Kosten für einen Energieausweis lässt sich durchaus sparen. Mit ein paar klugen Strategien können Sie die Ausgaben für dieses Pflichtdokument reduzieren – ohne Abstriche bei der Qualität zu machen.
Der wichtigste Tipp: Vergleichen Sie Angebote! Die Preisunterschiede zwischen verschiedenen Anbietern können erheblich sein. Rufen Sie nicht nur beim ersten Schornsteinfeger an, sondern holen Sie mehrere Angebote ein. Manchmal bieten Schornsteinfeger günstigere Pakete an, wenn Sie gleichzeitig andere Dienstleistungen in Anspruch nehmen.
Wenn für Ihre Immobilie ein Verbrauchsausweis ausreicht, können Sie oft beträchtlich sparen. Ein Verbrauchsausweis kostet in der Regel nur halb so viel wie ein Bedarfsausweis. Prüfen Sie daher genau, welchen Energieausweis Sie benötigen.
Haben Sie alle notwendigen Unterlagen griffbereit? Je besser Sie vorbereitet sind, desto weniger Aufwand hat der Aussteller – was sich positiv auf die Kosten auswirken kann. Besonders hilfreich: Energieabrechnungen der letzten drei Jahre, Grundrisse und Informationen zur Heizungsanlage.
Angebote vergleichen und Online-Anbieter nutzen
Die Kosten für Energieausweise variieren stark zwischen verschiedenen Anbietern. Daher lohnt es sich, Angebote zu vergleichen. Schornsteinfeger bieten oft günstigere Preise als spezialisierte Energieberater an, besonders wenn sie Ihre Immobilie bereits kennen.
Online-Anbieter können eine kostengünstige Alternative sein, besonders für Verbrauchsausweise. Diese gibt es bereits ab 59 Euro. Der Vorteil: Sie können den Ausweis bequem von zu Hause aus beantragen und müssen keinen Termin vor Ort vereinbaren. Allerdings sollten Sie auf die Qualifikation des Anbieters achten – nicht alle Online-Dienste sind seriös.
Für Bedarfsausweise ist die Online-Erstellung weniger geeignet, da hier eine Vor-Ort-Begehung notwendig ist. Dennoch können Sie auch hier durch Angebotsvergleiche die Kosten senken.
Ein weiterer Tipp: Schließen Sie sich mit Nachbarn zusammen, die ebenfalls einen Energieausweis benötigen. Viele Aussteller bieten Rabatte an, wenn sie mehrere ähnliche Gebäude am selben Tag begutachten können. Die Fahrtkosten werden dann auf mehrere Kunden verteilt, was die Gesamtkosten reduziert.
Wann benötigen Sie welchen Energieausweis?
Die Entscheidung, welchen Energieausweis Sie benötigen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Nicht jedes Gebäude benötigt den gleichen Typ. Das Baujahr des Gebäudes und die Anzahl der Wohneinheiten spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Für Gebäude mit weniger als fünf Wohneinheiten, die vor der Wärmeschutzverordnung von 1977 errichtet wurden und nicht nachträglich auf diesen Standard gebracht wurden, ist ein Bedarfsausweis Pflicht. In allen anderen Fällen haben Sie die Wahl zwischen Verbrauchs- und Bedarfsausweis.
Der Verbrauchsausweis basiert auf dem tatsächlichen Energieverbrauch. Er ist meist die günstigere Option und eignet sich besonders für neuere Gebäude oder solche mit mehr als vier Wohneinheiten. Der Nachteil: Er spiegelt das Nutzerverhalten wider und nicht unbedingt den energetischen Zustand des Gebäudes.
Der Bedarfsausweis hingegen berechnet den theoretischen Energiebedarf des Gebäudes unabhängig vom Nutzerverhalten. Er ist teurer, bietet aber eine objektivere Bewertung der energetischen Qualität. Bei Verkauf oder Vermietung kann ein guter Bedarfsausweis ein Verkaufsargument sein, da er den tatsächlichen energetischen Zustand besser abbildet.
Pflicht für Ihre Immobilie prüfen
Um herauszufinden, ob für Ihre Immobilie ein Energieausweis Pflicht ist und welcher Typ benötigt wird, sollten Sie zunächst das Baujahr Ihres Gebäudes und die Anzahl der Wohneinheiten prüfen.
Folgende Faktoren sind entscheidend:
- Baujahr vor 1977 und keine umfassende energetische Sanierung: In diesem Fall ist bei kleinen Gebäuden (weniger als fünf Wohneinheiten) ein Bedarfsausweis Pflicht.
- Baujahr nach 1977 oder umfassend saniert: Sie haben die Wahl zwischen Verbrauchs- und Bedarfsausweis.
- Mehr als vier Wohneinheiten: Wahlfreiheit zwischen beiden Ausweistypen.
Bei Neubauten gelten besondere Regelungen. Hier wird der Energieausweis bereits während der Planungsphase erstellt und muss bestimmte energetische Mindeststandards nachweisen.
Wenn Sie unsicher sind, welcher Energieausweis für Ihre Immobilie der richtige ist, kann eine kurze Beratung durch den Schornsteinfeger helfen. Die Kosten hierfür sind meist gering und helfen, teure Fehler zu vermeiden.
Denken Sie daran: Bei Verkauf oder Vermietung ist ein gültiger Energieausweis gesetzlich vorgeschrieben. Die Kosten für einen Energieausweis vom Schornsteinfeger sind im Vergleich zu möglichen Bußgeldern (bis zu 15.000 Euro) bei Nichtvorlage ein kleiner Betrag. Daher sollten Sie nicht zu lange warten, wenn Sie einen neuen Energieausweis benötigen.
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